Für viele stehen gerade die schönsten Wochen des Jahres vor der Haustüre: Der Sommerurlaub ruft! Auch im zweiten Corona-Sommer liegen Radreisen weiterhin voll im Trend. Immer mehr Menschen möchten die Freiheit und Unabhängigkeit beim Urlaub mit dem e-Bike genießen. Dank des unterstützenden Motors eröffnen sich völlig neue Routen und die Natur lässt sich in vollen Zügen genießen.
Doch was gibt es eigentlich zu beachten, damit die anstehenden Ferien mit dem e-Bike zu einem vollen Erfolg und einem unvergesslichen Erlebnis werden? Wir haben für euch die wichtigsten Tipps für einen gelungenen e-Bike Urlaub zusammengestellt!
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Um den Sommerurlaub auf dem e-Bike in vollen Zügen auskosten zu können, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Bevor es losgeht, sollten zunächst Zustand und Verkehrstauglichkeit des Pedelecs gründlich geprüft werden. Haben sowohl Vorder- als auch Hinterreifen ausreichend Druck? Ist die Kette gut geölt und läuft sauber? Funktioniert die Beleuchtung an meinem e-Bike einwandfrei? Sind die Schaltung und die Bremsen gut eingestellt? Diese Fragen gilt es, vor dem Start in den e-Bike Urlaub zu klären.
Auch das Gepäck sollte vor dem Start in den Urlaub sorgfältig geplant werden. Denn wer keine Radreise mit Gepäckbeförderung bucht, muss natürlich alles selber auf dem eigenen e-Bike transportieren. Je höher das Gewicht des Gepäcks, desto geringer ist der Fahrspaß. Es gilt also, beim Gepäck möglichst viel Gewicht einzusparen. Vor dem e-Bike Urlaub solltest du dir also Gedanken darüber machen, was du unbedingt mitnehmen möchtest und auf welches Gepäck du verzichten kannst. Ein hilfreicher Tipp: Die Regenkleidung sollte in der Tasche immer ganz oben liegen. So kannst du bei einem plötzlichen Wetterumschwung rasch reagieren.
Anschließend geht es noch darum, das Gepäck bestmöglich unterzubringen. Am besten eignen sich hochwertige Fahrradtaschen, die nur ein geringes Eigengewicht mitbringen, dafür aber viel Stauraum bieten. Rucksäcke sind gerade bei längeren Touren dagegen eher weniger zu empfehlen. Sie belasten auf Dauer die Muskulatur und können zu schmerzhaften Verspannungen führen, die den Genuss des e-Bike Urlaubs trüben.
Das richtige e-Bike für den Urlaub finden
Wenn das e-Bike nicht perfekt zu deinen körperlichen Voraussetzungen und deinem Fahrstil passt, wird es schwer, den Urlaub richtig zu genießen. Doch wie finde ich das ideale e-Bike? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du fährst mit deinem eigenen Pedelec in den Urlaub oder du leihst dir ein e-Bike an deinem Urlaubsort.
Der größte Vorteil beim Ausleihen liegt natürlich darin, dass das Bike nicht extra an den Urlaubsort gebracht werden muss. Allerdings können die Verleiher immer nur eine begrenzte Anzahl an unterschiedlichen Modellen, Rahmenformen und Rahmengrößen anbieten. Unter Umständen braucht es eine gewisse Zeit, um dich erstmal an das geliehene e-Bike zu gewöhnen.
Diese Eingewöhnungszeit entfällt, wenn du dich für einen Urlaub mit deinem eigenen e-Bike entscheidest. Du musst dich in diesem Fall zwar um den Transport kümmern, kannst dann aber die Vorteile des vertrauten und auf dich abgestimmten Bikes genießen.
Pauschal oder individuell buchen?
Eine der wichtigsten Fragen: Soll der e-Bike Urlaub als Pauschalreise oder aber individuell gebucht werden? Beide Optionen bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Wenn du nur wenig Spaß am Planen von e-Bike Touren hast, kannst du diese Arbeit leicht in die Hände von Profis legen. In den letzten Jahren haben zahlreiche Anbieter auf die immer größer werdende Beliebtheit des e-Bikes reagiert und bieten nun Reisepakete an, bei denen du dich um nichts mehr kümmern musst.
Möchtest du die Planung des e-Bike Urlaubs dagegen selber übernehmen, lohnt sich die Suche nach hilfreichen Apps wie Komoot, Eurovelo oder Outdooractive. Mithilfe dieser Apps geht die Planung der Tagesrouten besonders leicht von der Hand. Achte darauf, dass die App auf aktuellstes Kartenmaterial zurückgreift und möglichst auch ohne Internetverbindung genutzt werden kann. Idealerweise lädst du dir das Kartenmaterial für die Urlaubsregion vorab auf dein Smartphone. So bist du auch unterwegs immer bestens gerüstet und gelangst garantiert ans Ziel.
Die richtigen Routen auswählen
Wer zum allerersten Mal selber eine Radreise plant, der wird vermutlich überrascht darüber sein, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt. Nicht nur durch Deutschland zieht sich ein dichtes Netz an Radwanderwegen. Auch im europäischen Ausland finden sich viele attraktive Routen für einen Urlaub mit dem e-Bike. Dazu eröffnet das e-Bike durch die Unterstützung des Motors noch einmal ganz neue Perspektiven. Routen, die mit einem normalen Fahrrad sehr anstrengend oder gar komplett unmöglich wären, lassen sich dank der Motorunterstützung realisieren.
Wie viele Kilometer an einem Tag zu schaffen sind, hängt immer von mehreren Faktoren ab. So spielt das Streckenprofil eine wichtige Rolle. Sind viele Höhenmeter zu absolvieren? Oder geht es eher flach zu? Auch die Wetterbedingungen haben einen Einfluss. Bei großer Hitze, andauerndem Regen oder starkem Gegenwind sollte die Route lieber etwas kürzer gehalten werden.
Wie kommt das e-Bike sicher an der Urlaubsort?
Aufgrund ihres Gewichtes ist es nicht zu empfehlen, e-Bikes auf einem Dachgepäckträger an den Urlaubsort zu bringen. Es ist relativ umständlich, ein oder gar mehrere e-Bikes auf das Dach eines Autos zu wuchten. Außerdem kann die zulässige Dachlast schnell überschritten werden.
Wesentlich besser geeignet, um e-Bikes sicher an den Urlaubsort zu bringen, sind Heckträger. Wichtig ist, dass die besonders sensiblen Komponenten der Räder während des Transports gut geschützt sind. Akku und Display sollten entfernt und im Auto selber verstaut werden. Den Motor und den Akkusteckplatz deckst du am besten ab, damit diese Bauteile auch bei Wind und Regen keinen Schaden nehmen.
Bestens ausgerüstet in den e-Bike Urlaub
Der mit Sicherheit wichtigste Ausrüstungsgegenstand für den Urlaub mit dem e-Bike sitzt auf dem Kopf. Ohne einen Helm in idealer Größe und Passform sollte keine e-Bike Tour starten. Unverzichtbar ist darüber hinaus, ein Erste-Hilfe-Set für das eigene e-Bike im Gepäck zu haben.
Natürlich gibt es selbst in kleineren Orten oftmals einen Fahrradhändler mit angeschlossener Werkstatt, der bei Problemen weiterhelfen kann. Reparaturen am e-Bike lassen sich mit den passenden Hilfsmitteln im Urlaub aber auch problemlos selber durchführen. Was gehört unbedingt in das Kit? Eine handliche Luftpumpe, Flickzeug sowie Ersatzschläuche sind absolute Must-haves. Und auch ein Multitool mit den wichtigsten Werkzeugen sollte im Gepäck für den e-Bike Urlaub unbedingt enthalten sein.
Nicht nur für das e-Bike, sondern auch für die Urlauber selbst, empfehlen wir die Mitnahmen eines Erste-Hilfe-Sets. Bei kleineren Blessuren helfen Desinfektionsmittel, Pflaster und Bandagen. Gerade während den wärmsten Wochen des Jahres sollte zudem ein ausreichender Sonnenschutz in keinem Fall fehlen.