Welche Fragen muss ich mir vor dem e-Bike Kauf stellen?

5 Fragen für den roten Faden

e-Bikes bieten dir unzählige Anwendungsmöglichkeiten! Ein e-Bike kannst du etwa zum Sport, für Ausflüge mit der Familie oder auch für den Transport von Waren nutzen. Da ist für jeden Anspruch, Geschmack und jedes Alter etwas dabei. Kein Wunder, dass du als Kunde bei der mittlerweile sehr großen Auswahl an e-Bikes manchmal den Überblick verlieren kannst. Wenn du dich also dazu entschieden hast, dir ein neues e-Bike zu kaufen, raten wir dir, dich vorab schon mal mit einigen Fragen zu beschäftigen. So kannst du die Auswahl vor deinem Beratungstermin mit dem Händler eingrenzen. Vor dem Kauf solltest du beispielsweise klären, für welche Einsatzzwecke das e-Bike genutzt wird und welche Strecken du damit zurücklegen möchtest. Auch das zur Verfügung stehende Budget für die Anschaffung solltest du festlegen. Wir geben dir hier einen Überblick über die 5 wichtigsten Fragen beim Kauf eines neuen e-Bikes!

Inhaltsverzeichnis

Wofür brauche ich ein e-Bike?

Frage dich zunächst, wofür du dein e-Bike überhaupt verwenden möchtest. Denn das grenzt die Kategorie und gleichzeitig auch die Klasse des e-Bikes ein. Wenn du nur in der Freizeit elektrisch unterwegs sein willst, ist ein S-Pedelec vielleicht nicht die richtige Wahl. Fürs Pendeln aber vielleicht schon!

Überlege dir dann, welche Art von Fahrer du eigentlich bist. Willst du sportlich unterwegs sein? Dann brauchst du eine andere Sitzhaltung als jemand, der nur gemütlich fahren will. Da wäre ein e-Mountainbike genau das Richtige für dich. Anders ist es beim City e-Bike mit seiner aufrechten Sitzposition, da hast du es am bequemsten. Wenn du also zur Arbeit, Uni, Schule fahren willst, oder einfach durch die Stadt kommen möchtest, bist du mit einem City e-Bike gut beraten.

Du hast Familie? Oder du willst Einkäufe transportieren? Dann solltest du über ein Lasten e-Bike nachdenken, mit dem du die lästige Parkplatzsuche in der Stadt vermeiden kannst. Als Pendler findest du bestimmt ein passendes Modell bei den Falt- und Kompakt-e-Bikes, denn mit denen lässt sich der letzte Meter entspannt zurücklegen. Oder du entscheidest dich gleich für ein Trekking e-Bike, da kannst du gleich noch Gepäck mitnehmen und längere Touren durch das Gelände machen.

Wenn es noch sportlicher werden soll (heißt: Berge und Trails), wie wäre es dann mit einem e-Mountainbike? Breite Reifen und Federung erleichtern die Erkundung von unebenem Gelände, und ein starker Motor ermöglicht das Erklimmen von Bergen und Hügeln. Auch e-Rennräder oder Road e-Bikes werden immer beliebter, denn sie sind das perfekte Trainingsgerät für die Feierabendrunde.

Stell dir also zunächst die Frage, wofür du dein neues e-Bikes überhaupt nutzen möchtest.

Jenny trägt das Specialized Vado SL eine Treppe herunter

Welche Strecke möchte ich mit meinem e-Bike zurücklegen?

Die nächste wichtige Frage, die du dir stellen solltest, dreht sich um Reichweite und Motorleistung deines zukünftigen e-Bikes: Welche Strecken willst du überhaupt zurücklegen und wie schnell?

Wie viel Reichweite du benötigst, hängt natürlich auch davon ab, wofür du das Pedelec benutzen möchtest. Für das Fahren durch die Stadt oder beim Pendeln brauchst du dir über die Reichweite keine großen Gedanken zu machen, denn für die 30-40 Kilometer am Tag brauchst du keinen großen und schweren Akku. Das Gute dabei: Das Gewicht deines e-Bikes wird geringer. Und wenn dann doch eine längere Tour ansteht, kannst du dir noch einen Zusatzakku einpacken.

Kommen wir zum Motor. Der sollte zu dir passen und auch deinen bevorzugten Fahrstil unterstützen. Wenn du beherzt mit deinem e-MTB den Berg erklimmen willst, macht ein stärkerer Motor absolut Sinn. In der Stadt weniger. Da brauchst du einen Motor, der zwar weniger zupackt, dafür aber weniger verschleißt. Auch wenn du noch nicht so trainiert bist und auf die Unterstützung angewiesen bist, solltest du dir einen stärkeren Motor aussuchen.

Letztlich spielt der Motor auch bei der Frage nach der Reichweite eine Rolle: Denn auch wenn ein kleinerer und schwächerer Motor auf den ersten Blick unattraktiv erscheint, verbraucht er insgesamt weniger Strom, wodurch sich wieder die Reichweite bei gleicher Akkukapazität erhöht.

Kläre also in einem zweiten Schritt, welche Strecken du mit welcher Geschwindigkeit zurücklegen möchtest.

Wo stelle ich das e-Bike ab?

Ein e-Bike ist schwerer als ein herkömmliches Fahrrad – Akku, Motor und Rahmen fallen natürlich ins Gewicht. Die meisten e-Bikes wiegen etwas über 20 kg, manche fast sogar 30 kg. Das kannst du nicht mal eben in die Wohnung oder den Keller tragen, außer du möchtest zusätzliches Krafttraining machen. Überleg dir also, wo du dein e-Bike ebenerdig abstellen und im besten Fall sogar mithilfe einer Steckdose aufladen kannst.

Und wenn du mit deinem neuen Traum e-Bike unterwegs bist, solltest du auch die Sicherheit nicht außer Acht lassen. e-Bikes werden oft schon wegen Motor und Akku gestohlen! Hier lohnt sich in jedem Fall die Investition in ein gutes Schloss, oder zusätzlich einen GPS-Tracker.

Denke auch daran, wo du dein e-Bike sicher abstellen kannst.

Das Raleigh Liverpool Premium in einem Wohngebiet an eine Mauer gelehnt

Wie wichtig ist mir die Optik des e-Bikes?

Wie bei einem normalen Fahrrad solltest du beim e-Bike am meisten auf technische KomponentenQualität und Sicherheit achten. Aber was, wenn du diese Entscheidungen bereits getroffen hast? Dann sollte auch die Optik nicht zu kurz kommen! Willst du eher einen im Rahmen integrierten Akku oder einen aufgesetzten Akku? Wie sieht es mit der Farbe und Accessoires aus?

Pedelecs sind grundsätzlich natürlich in verschiedenen Farben erhältlich. Doch wenn du es etwas auffälliger magst, guck dich mal bei den e-MTBs um. Auch Marken wie Electra oder Raleigh haben Modelle im Angebot, die über das übliche Schwarz, Grau und Weiß hinausgehen.

So genannte Lifestyle e-Bikes bieten sich für dich an, wenn du dir ein anspruchsvolles und auffälliges Design für dein Pedelec wünschst. Hier sorgen Accessoires wie eine bunte Klingel, ein Korb am Lenker oder bunte Reifen für viele Hingucker. Der Fokus liegt bei diesen e-Bikes also tatsächlich etwas mehr auf Optik und Stil als auf Leistung – meist kommen sie daher auch mit einem etwas sanfteren Motor aus.

Wenn du alle technischen Entscheidungen getroffen hast, darf auch die Optik nicht zu kurz kommen.

Eine Frau unterwegs mit einem Electra Lifestyle e-Bike

Wie viel Geld möchte ich ausgeben?

e-Bikes haben ihren Preis. Doch in ihnen stecken gute Qualität und nachhaltige Entwicklungsarbeit, das ist natürlich nicht umsonst. So müssen etwa die Bremsen, der Rahmen, und das Antriebssystem gut aufeinander abgestimmt und hochwertige sowie verschleißarme Komponenten verbaut sein. Das schlägt sich zunächst im Anschaffungspreis nieder, macht sich aber langfristig bezahlt.

Selbstverständlich gibt es auch günstige e-Bikes unter 2000 €. Allerdings bereiten e-Bikes, die weniger kosten, ihren Besitzern erfahrungsgemäß wenig Freude – vor allem dann nicht, wenn sie aus dem Baumarkt oder dem Discounter stammen.

Insbesondere wenn du im Alltag auf dein Pedelec angewiesen bist, solltest du mindestens 2000€ investieren, wenn nicht sogar mehr. Wenn du trotzdem ein wenig sparen möchtest, guck dich mal nach den von Händlern angebotenen Vorjahresmodelle oder Vorführrädern um.

Ein e-Bike eröffnet dir letztendlich eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten – nimm dafür ruhig ein wenig Geld in die Hand.

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